Wir haben Hunderte Millionen US-Dollar in die Entwicklung leistungsstarker Tools investiert, mit denen Rechteinhaber ihre Inhalte auf YouTube verwalten können. Außerdem haben wir über zehn Jahre Erfahrung darin, wie wir die bestmögliche Balance zwischen den Bedürfnissen von Rechteinhabern und Creatorn herstellen, und passen unsere Tools weiterhin entsprechend an.
Content ID erkennt automatisch wiederverwendete Inhalte in von Nutzern hochgeladenen Videos. Einige Rechteinhaber können auch manuell nach wiederverwendeten Inhalten, die nicht automatisch erkannt wurden, suchen und Anspruch darauf erheben. Über 99 % der Content ID-Ansprüche zwischen dem Juli 2023 und dem Dezember 2023 wurden durch die automatische Erkennung erhoben. Optionen zur manuellen Erhebung wurden von Partnern nur sehr selten, für weniger als 0,5 % aller Ansprüche, genutzt.
Wenn Partner manuell Anspruch auf Videos erheben, die von unseren Systemen nicht erkannt wurden, ist es wahrscheinlicher, dass Uploader Einspruch gegen die Gültigkeit des Anspruchs erheben. Gegen automatisch erhobene Ansprüche zwischen dem Juli 2023 und dem Dezember 2023 wurde in weniger als 0,5 % der Fälle Einspruch erhoben. Bei manuell erhobenen Ansprüchen lag dieser Wert bei 0,9 %.
Wir haben außerdem daran gearbeitet, die automatische Erkennungstechnologie für noch mehr Nutzer sicher zu erweitern. Alle Inhaber von Urheberrechten können unser Webformular verwenden, damit wir versuchen, automatisch zu verhindern, dass Kopien der entfernten Inhalte erneut hochgeladen werden. In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 verhinderte unser automatisiertes System den Upload von über 4 Millionen Videos, da sie Kopien von Inhalten anderer Videos enthielten, die aufgrund von Anträgen auf Entfernung aus urheberrechtlichen Gründen entfernt wurden.
Fans, die ein Reaktionsvideo drehen, angehende Musiker, die Coverversionen singen, oder Raubkopierer, die ein wichtiges Fußballspiel streamen – es gibt unzählige Situationen, in denen Rechteinhaber ein leistungsstarkes Tool brauchen, um eine Weiterverwendung ihrer Inhalte schnell zu ermitteln und angemessen zu reagieren.
Leider wird bei einigen Kanälen versucht, das System zu umgehen, indem die hochgeladenen Inhalte angepasst werden. Dabei wird sehr einfallsreich vorgegangen, indem die Tonhöhe, Farbe, Ausrichtung oder Umrandung eines Videos geändert wird. Nachstehend sind einige Beispiele für solche Manipulationen zu sehen.
Die Technologie zur Ermittlung von Übereinstimmungen von Content ID muss kontinuierlich an solche Bemühungen angepasst werden, ohne dabei die Genauigkeit zu vernachlässigen. Anders gesagt: Content ID soll abgewandelte Kopien eines bestimmten Werkes erkennen können, darf aber nicht so weit gehen, dass fälschlicherweise ähnliche Werke ermittelt werden.
Ursprünglich
Umgedreht/gespiegelt
Umrahmt
Mit Farbverschiebung
Anderes Seitenverhältnis
Lichteffekte
Hinweis zur Datenerhebung:
Sofern unten nicht anderweitig vermerkt, wurden alle Daten in diesem Bericht von Juli 2023 bis inklusive Dezember 2023 erhoben:
† Am April 2024 als Momentaufnahme erhobene Daten. Bei einigen Daten, z. B. zum Anteil der Gegendarstellungen und zu Content ID-Einsprüchen, werden die damit verbundenen, späteren Ereignisse berücksichtigt. Wir beginnen mit einer Reihe von Ansprüchen oder Entfernungen aus dem Zeitraum H2 2023. Nach diesem Zeitraum sammeln sich aber weiter Einsprüche und Gegendarstellungen an, da sie jederzeit möglich sind. Gegen einen am 30. November 2023 erhobenen Anspruch kann beispielsweise am 1. April 2024 Einspruch erhoben werden. Für diese Datenpunkte haben wir entschieden, drei Monate nach Ende des Zeitraums H2 2023 eine Momentaufnahme zu erstellen.
Frühere Versionen dieses Berichts für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2022 finden Sie im PDF-Download-Center.